Nur wenige Tage nach dem Zugunglück in England, das
anscheinend auf Schäden an einer Weiche zurückzuführen ist, hat die
Deutsche Bahn AG ein groß angelegtes Reparaturprogramm für ihr Streckennetz angekündigt. Dabei zeigt sie sich
"überrascht" über den schlechten Zustand dieses Netzes.
Nun ja. Die DB wird schon wissen, warum sie sich
massiv gegen größere Kontrollbefugnisse des Eisenbahn-Bundesamtes und stärkeren Einfluß ihres Eigentümers auf das Unternehmen wehrt. Man will ja schließlich an die Börse (insbesondere Bahnchef Mehdorn will das, um ein vollendetes Lebenswerk vorweisen zu können). Da ist so etwas wie die Erhaltung einer Infrastruktur nur ein lästiger Klotz am Bein.
Daß es eine schlechte Idee ist, die Eisenbahn-Infrastruktur als
profitgewinnorientiertes Unternehmen betreiben zu wollen, haben übrigens
die Briten schon 2002 erkannt...
Nach der Vorstellung des Rekordgewinns im Geschäftsjahr 2006 drängt Bahnchef Mehdorn jetzt zur Eile: In einem Interview mit den ARD-Tagesthemen bezeichnet er die Privatisierung der Bahn (natürlich inklusive des Netzes) als "alternativlos" und für die Erwi
Tracked: Mar 29, 23:02