1. Welche Tools unterstützen dich beim Bloggen?
Ich mache eigentlich das meiste direkt im Browser, derzeit Chromium (die Chrome-Version in
Debian GNU/Linux). Längere Texte schreibe ich gelegentlich in
VIM, meinem Lieblings-Editor, vor. Die Kamera auslzuesen und die resultierenden Bilder zu verwalten erledigt
Shotwell, und Bildbearbeitung passiert entweder in
gThumb (für triviale Dinge wie Beschneiden, skalieren, leichte Farbkorrekturen) oder in
GIMP (für die härteren Fälle).
2. Woher kamst du, als du das letzte Mal aus dem Zug gestiegen bist?
Wer hier jetzt "Karlsruhe" oder "Göttingen" erwartet hat, kennt mich zwar ziemlich gut, irrt sich aber trotzdem: Es war
Mühlacker. Der
MEC Mühlacker hatte Tag der offenen Tür, und ich habe mir endlich einmal die dortige Modellbahnanlage angeschaut. Die letzten Jahre hatte das irgendwie nie geklappt.
3. Welches Hörbuch hörst / Buch liest du gerade? Taugt es was?
Hörbücher höre ich gar nicht. Das ist ein Medium, das sich mir noch nicht erschlossen hat. (Hör
spiele sind etwas anderes, die höre ich sehr gelegentlich mal, meistens im Radio.)
Auf meinem Lesestapel ganz oben liegt (neben vielen Zeitschriften) derzeit
"Vom TEE zum Intercity. Die große Zeit des Eisenbahn-Fernverkehrs.", das mich vor ein paar Wochen im Modernen Antiquariat der Buchhandlung im Stuttgarter Hauptbahnhof angelacht hat. Ein guter Überblick über Geschichte, Technik und Reisekultur des
Trans-Europ-Express und seiner Nachfolger, mit vielen schönen Bildern und Dokumenten aus Nachkriegs-Westeuropa. Ja, ich finde, daß es was taugt.
4. Wie sähe dein Traumjob aus, wenn du ihn dir selbst basteln dürftest?
In der Realität bin ich mit meinem jetzigen Job ganz zufrieden, aber wenn ich träumen soll: Ich wäre gerne Lokführer, der mit seiner eigenen Lok anderer Leute Züge fährt. (Ja, so etwas
gibt es durchaus.) Allerdings nur unter einer Randbedingung: Mein grundsätzlicher Lebensunterhalt wäre anderweitig gesichert, so daß ich auch Aufträge ablehnen könnte und jederzeit die Option hätte, damit aufzuhören. Es wäre schrecklich, dieses Hobby (mein Interesse an der Eisenbahn) zum Beruf zu machen und irgendwann zu merken, daß ich darüber das Hobby verloren habe.
5. Wer bist du, wenn keiner zuschaut?
Ich selbst, ganz und gar. Und ich genieße es. Meistens jedenfalls.
6. Was ist dein perfekter Start in den Tag?
Nicht von einem Wecker geweckt zu werden, sonden ausschlafen und von selbst aufwachen zu können. Genug Zeit zu haben für ein ausgiebiges Frühstück, auf alle Fälle mit einer guten Kanne schwarzen Tees, gerne auch mit Rührei und knusprig gebratenem Bacon. Und danach eine ausgiebige Dusche!
7. Wie hältst du’s mit der Religion?
Ich bin Christ, genauer: evangelischer Christ, noch genauer: evangelisch-reformierter Christ. Ich habe das Glück gehabt, in einem liberalen kirchlichen Umfeld aufzuwachsen, wo ich als Kind Kirche als Heimat erlebt habe, als etwas Schönes. Ich habe mich als Jugendlicher bewußt für die Konfirmation entschieden (und nicht nur, wie bei anderen in meinem Umfeld, "weil man da eben hingeht" oder aus noch schlechteren Gründen) und mich danach in meiner Heimatgemeinde ehrenamtlich engagiert, und ich habe die ersten 6 Semester meines Studiums in einem Evangelischen Studienhaus gewohnt (und dort 3 oder sogar 4 Semester die Bibliothek verwaltet).
Kirchentage sind feste Termine in meinem Kalender, die nur unter äußerst ungünstigen Umständen ausfallen (seit meinem ersten Kirchentag 1991 nur zwei Mal). Und ich sehe nicht ein, meinen Glauben zu verstecken. Das ist die eine Seite.
Die andere Seite: Ich bin im Alltag nicht besonders religiös. Ich bin nur an sehr hohen Feiertagen (oder auf Kirchentagen) im Gottesdienst zu finden. Ich habe mit vielen kirchlichen Strömungen so meine Probleme, auch und gerade im evangelischen Bereich und nicht zuletzt mit meiner aktuellen Landeskirche. Ich hasse "Verkündung" mit dem Holzhammer, aggressives Missionieren durch Menschen, die meinen, den einen, absolut richtigen Weg zu kennen. Und ich halte es für falsch, den eigenen Glauben zum absoluten Maßstab für alle anderen Menschen zu erklären und bei jeder unpassenden Gelegenheit jede Art von Debatte damit abzuwürgen. (Das ist im Übrigen etwas anderes, als seinen Glauben als eigene Überzeugung nach außen zu vertreten - das halte ich nicht nur für richtig, sondern für wünschenswert.)
Glaube ist etwas, was man persönlich finden muß, nicht etwas, was man anderen mit dem Knüppel, dem Gürtel oder anderen Dingen einprügeln kann. Ebensowenig ist Glaube etwas, zu dem man andere mit falschen Versprechungen verführen darf. Dafür ist Glaube etwas, an dem man arbeiten muß. Es gibt, wenn man ihn ernst nimmt, keine einfachen, mundgerechten, vorgekochten Antworten - sondern Fragen und Zweifel. Ziemlich viele, und immer mal wieder neue. Zumindest ist es bei mir so. (Ich bewundere Menschen, die offen und tolerant und dabei doch so fest in ihrem Glauben verwurzelt sind, daß sie ohne Zweifel glauben können. Ich kann das nicht.)
8. Bist du schon einmal an einer Lebenskreuzung falsch abgebogen?
Das kommt darauf an, wie man "falsch" definiert. Mein Leben ist teilweise alles andere als gradlinig verlaufen, aber ich möchte eigentlich keinen der vielen Umwege missen. Im Rückblick hat mir jeder etwas mitgegeben. Ein entschiedenes "Jein" also.
9. Wein oder Bier?
Kommt auf die Situation an und darauf, was für Wein oder Bier es ist. Ich mag Stout, Alt,ein herbes Pils oder (besonders im Sommer) ein Hefeweizen gerne, aber auch einen fruchtigen, nicht zu süßen Weißwein oder einen Rotwein mit vielen Aromen. Eine gute Qualität ist auf alle Fälle wichtig.
10. Wenn dir jemand 5.000 Euro geben würde, wofür würdest du sie ausgeben?
Im Moment für den demnächst anstehenden Umzug und alles, was damit zusammenhängt - u.a. diverse neue Möbel. Ansonsten: Für einen schönen Urlaub mit meiner Liebsten, für Bücher, Modellbahnsachen, eventuell einen neuen Rechner. Einen Teil würde ich vermutlich sparen, und einen Teil spenden.
11. Das Lied deines Lebens?
Etwas kontextabhängig: "Dein Anblick" und/oder "Sonnenstrahl", beide von Schandmaul.
Wer bis hierhin durchgehalten hat: Kürzer ging es wirklich nicht.
Und damit reiche ich das
Staffelholz Stöckchen weiter an:
- das Szlauszaf, dessen Blog auch schon eine Staubschicht ziert,
- Juliane vom Tomatenblog, das auch Nicht-Tomaten-Content hat,
- Stephan, damit bei ihm nicht nur Superbowl stattfindet,
- Princess, der das hoffentlich nicht zu persönlich ist,
- Cornelia, damit sie als angehende Journalistin nicht immer nur fragt,
- dyfa, die hoffentlich neben der Politik überhaupt noch Zeit für sowas hat,
- Oszedo, weil er sich schon demonstrativ geduckt hat,
- und sonst an jeden, der es aufnehmen möchte. (Ein paar Leute, die ich gerne gefragt hätte, hat mir meine Vorgängerin leider schon weggeschnappt.)
(Ich wäre offen gesagt schon froh, wenn auch nur einer dieses Stöckchen hier aufgreift.)
Die Regeln, die ihr im Zweifel kreativ auslegen solltet: Ihr beantwortet die gleich folgenden Fragen in einem Blogbeitrag, fügt das oben stehende Bildchen dort mit ein, verlinkt auf mich, denkt euch selbst 11 Fragen aus und beglückt 10 andere Blogger damit. Fertig.
Hier nun die Fragen an euch:
1. Ist das Blog selbst gehostet oder bei einem Blogprovider?
2. Sind der Inhalt eher spontane Artikel oder lange vorbereitete Texte?
3. Benutzt du zur Kommunikation verschlüsselte oder unverschlüsselte Email?
4. Benutzt du in der Stadt den ÖPNV oder das Fahrrad?
5. Was war früher als Kind dein Lieblingsspielzeug?
6. Hatte dein erstes Telefon eine Wählscheibe oder Tasten?
7. Unternimmst du Ausflüge in fremde Welten lieber mit Science fiction oder mit Fantasy?
8. Ist selbst kochen Entspannung oder lästige Pflicht?
9. Gibt es ein Musikstück, das du liebst, obwohl es überhaupt nicht zu der sonst von dir gehörten Musik paßt?
10. Hast du schon einmal auf einem (echten oder virtuellen) Flohmarkt etwas gekauft, das du früher unbedingt haben wolltest, aber nicht bekommen konntest?
11. Hast du lange überlegt, ob du diese Fragen beantworten willst?
Und ich sage: dankesehr! RT @to_je: @sinahar Ich frage mich jetzt zwar, wo der Abend geblieben ist, aber: bittesehr! http://t.co/AeqmNp4Fd2
Aufgenommen: Feb 02, 00:14
Manchmal holen einen Internet-Bräuche ein, von denen man bisher nichts wusste. Ich habe also von ToJes Blog am Datentrampelpfad aus ein Stöckchen zugeworfen bekommen. Und da es immerhin ein Bild voller Blumen mitliefert und auf dem Balkon alles trotz
Aufgenommen: Mär 19, 20:49
Ein Blogstöckchen (kurz: Stöckchen) ist eine Aktion mit dem Ziel, Blogs und Blogger besser miteinander zu vernetzen, und dabei ein bestimmtes Thema gemeinsam zu bearbeiten. — Stefan Waidele jun. Ich hätte gedacht, dass “Stöckchen
Aufgenommen: Mai 18, 16:13